traditionelle Starkbierfest 2015


Am Samstag, 07.03.2015 war es wieder soweit!A fetzn Gaudi, vui zum Lacha und jede Menge Spaß -
des is des Starkbierfest im Feuerwehrhaus.


Die Feuerwehr Pilsach zelebrierte bei voller Kulisse ein kleines Jubiläum, das 15te Pilsacher Starkbierfest in deren Gerätehaus. Dieses Mal mit zwei neuen Premieren. Erfahren Sie mehr über die einzelnen Highlights

Mit wenigen Minuten Verspätung begann um 20:10 Uhr offiziell das Starkbierfest durch den Bieranstich des ersten Bürgermeister Herrn Adolf Wolf. Mittlerweile ist der Dreh heraussen als er mit nur zwei Schlägen die bekannten Worte "O zapft is" durch die Halle schrie.

Trainingslager der Jugendfeuerwehr

Der stellvertretende Vorsitzende Thomas Mikulasch präsentierte kurz darauf die fünf „besten“ Anwärter aus der Jugendfeuerwehr, die man auf einen dreiwöchigen Intensivkurs geschickt hatte, mit Training und Übungen an sieben Tagen die Woche und 16 Stunden am Tag. Nun sollten sie ihr Können vor versammelter Mannschaft zeigen, um vor allem beim Gemeinderat Eindruck zu schinden und sie zu einer Spende für eine neue Ausstattung zu bewegen. Doch was immer auch die Anwärter hätten lernen sollen, hatte wenig mit dem eigentlichen Feuerwehrwesen zu tun. Mikulasch schien der Verzweiflung nahe, als die fünf auf einmal zu „YMCA“ mitsamt Choreographie tanzten oder zu „I'm to sexy“ anfingen zu strippen. Als die Anwärter schließlich einen Löschaufbau vorführen sollten und lieber sich selbst in die Schläuche einwickelten, blieb dem stellvertretenden Vorstand nur noch zu fragen, wo denn das Bier für die Anwärter bleibe, gerichtet an Bürgermeister Adolf Wolf.

Stimmung mit Metzgermeister Richard Atzmannsdorfer

Für Stimmung zwischen den Vorführungen sorgte die bekannte Stimmungsband SWS Schai, Schlampad, Wampat; wo auch der jüngste Musiker Johannes mit unterstützte.

Das Starkbierfest bietet neben dem "süffigem Bia" viele weitere Einlagen z.B. von den nicht mehr wegzudenkenden G'stanzl vom Metzgermeister Richard Atzmannsdorfer. Besonders traurig zeigte sich „Atze“ über die Tatsache, dass er in diesem Jahr nichts über den Bürgermeister zu berichten habe. Dies läge entweder daran, dass der Bürgermeister nichts falsch gemacht habe, oder dass er gar nichts gemacht habe. Doch noch etwas lag dem Musikanten auf der Seele, der Abschied von Alois Kölbl als Bruder Barnabas. „Leit i hob a Problem, weil I bin bis etz scheina wei da Barnabas gwen“ - mit Bruder Matthias könne er nicht mithalten.
Weiter berichtete er von einem Gemeindemitglied, dass sich im Datum geirrt hatte. „Ging in die Kirche ganz alleine, d'Beerdigung is morgen, heute keine“. Doch wo man schon mal unterwegs war, dachte sich der Mann und ging gleich auf einen „Leichentrunk“ ins Wirthaus.
Nicht ganz funktioniert hatte die Navigation bei einer Wanderung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft. Denn „nach zehn Minuten taten sie sich schwer, weil das Handy hatte keinen Akku mehr“, berichtete Atzmannsdorfer.

Weiteres Highlight war der Auftritt von Metzgermeister Richard Atzmannsdorfer mit seinem überragenden Soloprogramm - dem G'schdanzl singa. Am besten reimt er diese auf der Toilette auf dem "stillen Örtchen". In Mundart und mit musikalischer Darbietung geht er direkt auf Geschehnisse in der Gemeinde ein.

Bruder Matthias

Nachfolger von Alois Kölbl, Matthias Götz sagte, dass sich der bisherige Bruder Barnabas mit seinem wallendem Haar und trotz mehrfacher Abnehmversuche jetzt ins „Klosterleben“ zurückgezogen hatte. Doch über den eigentlichen Rückzug des Bruders Barnabas gibt es nach Aussage seines Nachfolgers viele Spekulationen. Eine Minderheit meint, er schmollt, weil er nicht mehr zweiter Bürgermeister ist, was er aber nicht glaubt, da er im Gegensatz zu anderen heimlichen Möchtegernbürgermeistern, die auch nicht mehr im Gemeinderat vertreten sind, freiwillig zurückgetreten ist. Andere meinen, das Putzen seiner goldenen Bürgermedaille würde ihn zeitlich übergebührlich in Anspruch nehmen. Bruder Matthias aber vermutet, dass der „Alois“ ein Konkurrenzunternehmen zum Obst- und Gartenbauverein betreibt. „Wie man allerorts hört, ist er mit einer Aufzuchtkapazität von über 500 Tomatenpflanzen in die Produktion eingestiegen und dann hat er noch seine hübschen Kindergärtnerinnen zu betreuen. Für die Kaffeepausen beim Schusterwirt müsse auch noch ausreichen Zeit bleiben“, sagte Bruder Matthias. Götz: „So bin ich Bruder Matthias sein Nachfolger geworden und Ihr müsst heute die Frotzeleien und den Spott von mir ertragen“.

Bruder Matthias wunderte sich, dass es nach der letzten Wahl auf einmal drei Bürgermeister für die Gemeinde gab. „Was ist der Unterschied zwischen einer Hundshütte und drei Bürgermeistern? Die Hundshütte ist für den Hund und die drei Bürgermeister für die Katz.“ Matthias schlug auch vor, im neuen Feuerwehrauto die 1000 Liter Wasser durch 1000 Liter Bier zu ersetzen, wobei noch die Frage zu klären galt, ob Bürgermeister Adolf Wolf das Bier ebenso wie das neue Feuerwehrauto zahle.

„Der böse Wolf“ sei auf jeden Fall immer sehr aktiv, wenn es darum gehe, dass in der Gemeinde das „Mülltrennungsgesetz“ eingehalten werde. Neben dem traditionellen „Rama Dama“ ermahne er auch immer wieder Arbeiter in der Gemeinde zu umweltbewussten Verhalten. Auch berichtete Bruder Matthias vom „Casanova der Pilsacher Feuerwehr“, der sich am Volksfest Hals über Kopf verliebt habe und sich mit seiner Herzensdame im Gasthof Knörr in Berg eingemietet hatte. Doch nachdem der Casanova im Zimmer Spezi auf das Bärenfell geschüttet und den Duschvorhang kaputt gemacht habe, sei die Romantik schnell verflogen gewesen.

Die Büsara Budn hatte sich auf ihrem letzten Campingausflug mit zwei „bildsauberen“ Damen angefreundet. Doch als die Mädels – Fans des 1.FC Nürnberg und der Spvgg Greuther Fürth – feststellten, dass in der Runde nur Fans des FC Bayern München und von 1860 München zu finden waren, hätten diese ganz schnell das Weite gesucht.

Wie Bruder Matthias verriet, sucht der Pilsacher Männerchor aktuell eine neue Leitung. Gerüchteweise solle es ein „junge und hübsche“ Dame werden. Dies hätte den Vorteil, dass man bei der Nachwuchswerbung etwas zum vorzeigen hätten, würde allerdings auch bedeuten, dass das Herzinfarktrisiko bei der älteren Sängergeneration rapide steigen würde.

Als Abschluss ehrten Vorstand Peter Simson und Kommandant Thomas Betz im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Pilsach Alois Kölbl für 14 Jahre als Bruder Barnabas, die er in „unnachamlicher Weise“ präsentiert hatte. Zum Abschied bekam Kölbl einen gravierten Steinkrug und eine „Barnabas-Figur“ geschenkt.

Die Feuerwehr Pilsach bedankt sich vor allem bei den Akteuren - vor und hinter der Bühne - sowie den Gästen für den durchaus gelungenen und friedlichen Abend.

Bis zum nächsten Mal wenn es wieder heißt

"O'zapft is zum 16. Starkbierfest der Feuerwehr Pilsach"
... übrigens am 27.02.2016!


Showeinlage der Jugendfeuerwehr mit Vorstand Thomas Mikulasch.
Bieranstich durch den Bürgermeister Adolf Wolf. D'Leut dablecka durch Bruder Matthias.
Ehrung von Bruder Barnabas, rechts der Neue;
Bruder Matthias.

Stimmung im Biertempel ist ausgelassen dank der Band SWS.

Die Akteure beim Gruppenbild (v.l.n.r) Alois Kölbl, Richard Atzmannsdorfer, Bürgermeister Adolf Wolf, Matthias Götz alias Bruder Matthias, Vorstand Peter Simson, Lehmeier Philipp, stellv. Vorstand Thomas Mikulasch, (sitzend) Lang, Kilian, Bogner

Text und Bilder wurden aus den lokalen Nachrichten (Maria Krauß und Hans Braun) zusammengefügt bzw. bereitgestellt - Vielen Dank hierfür!

siehe auch ... www.nordbayern.de

siehe auch ... www.mittelbayerische.de



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